Samstag, 7. Januar 2012

Designer-Aquarium für Tierquälter? - Teil 2

Wie versprochen ist hier der zweite Teil des Posts über die Vorteile und Nachteile von biOrb-Aquarien. Im ersten Teil habe ich hauptsächlich versucht die Vorurteile zu widerlegen, die hier im Netz herrschen. Heute möchte ich näher auf die Technik und die Anfängerfreundlichkeit eingehen.

Kauft man sich ein biOrb, so erhält man ein Komplettpaket und braucht sich keinen Kopf darüber zu machen was man außer dem "Wasserbehäter" noch so alles benötigt. Gerade Anfänger tun sich damit leichter. Enthalten ist für gewöhnlich folgendes:
  • Filter - für die mechanische und chemische Filterung des Wassers
  • Pumpe - um das Wasser mit Sauerstoff anzureichern
  • Bodengrund - Keramikkies, der für die biologische Filterung verantwortlich ist
  • Lichteinheit - meist ein LED-Licht
  • Netzteil - wird für das Licht und die Pumpe benötigt
  • Wasseraufbereiter - neutralisiert schädliche Stoffe aus dem Wasser
Die Größe der Aquarien schmälert jedoch die Anfängerfreundlichkeit etwas. So ist das Ökosystem in kleinen Becken schwieriger im Gleichgewicht zu halten als in Größeren. Durch die ausgeklügelte Technik ist dies aber leichter als gedacht.

Keramikkies
Im Gegensatz zu anderen Aquarien kann man bei biOrbs bedenkenlos den Filter austauschen, ohne dass die nützlichen Bakterien verloren gehen. Diese siedeln sich nämlich im Keramikkies an. So lässt sich der Filter, der sich mit der Zeit durch die ständige Filterung der Schwebeteilchen verstopfen kann, sehr einfach austauschen. Den Keramikkies selbst muss im Normalfall nicht speziell gereinigt werden. Nach längerer Zeit empfiehlt sich aber das Absaugen von groben Verunreinigungen.

Das LED-Licht ist wohl eine Komponente des biOrbs der nicht optimal für alle Fisch- und Pflanzenarten ist.  Halogen-Licht beispielsweise besitzt eine natürlichere Farbtemperatur. Speziell beim Pflanzenkauf sollte man also darauf achten, dass diese nicht allzu anspruchsvoll sind. Pflanzen lassen sich allgemein nicht so einfach hineinsetzen, da der grobe Keramikkies wenig halt bietet.

Abschließend lässt sich sagen, dass das biOrb gewiss nicht für jeden Aquaristiker ein ideales Aquarium darstellt. Speziell aber für Anfänger, für die auch aus Platzgründen kein großes Aquarium in Frage kommt, ist ein ein biOrb keine verkehrte Wahl.

Bis zum nächsten Post!

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